Wärmebedarf Karte
Wie funktioniert Kommunale Wärmeplanung?
Der Bedarf an Wärme
Im Kreis Neuwied werden 42% der Energie für die Wärme in unseren Häusern und Geschäften gebraucht. Dabei wird zu 68 % leitungsgebundenes Erdgas verwendet und zu 18 % Heizöl. Gerade diese beiden Energieträger produzieren bei der Verbrennung in unseren Wärmeerzeugern Treibhausgase. Diese gilt es bis 2024 so weit zu reduzieren, dass sie keine Luftverschmutzungen und schädlichen Emmisionen mehr produzieren. Da Heizungen in der Regel nach 15-30 Jahren ohnehin ausgetauscht werden, wir die Umstellung auf einen klimafreundlichen Wärmeerzeuger heutzutage mit Förderungen bis zu 70% unterstützt.
Das Land Rheinland-Pfalz verplichtet die Kommunen dazu diese Transformation mit einer Vorplanung, der sogenannten Kommunalen Wärmeplanung, zu unterstützen. Diese ist zwar keine Netzplanung, jedoch werden Straßenzüge und Gebäudegruppen mit ihren Wärmemengen für diese Planung erhoben. Die Kommune kann somit eine Aussage treffen, wo ein Wärmenetz denkbar ist und wo Immobilienbesitzer die Wärmeversorgung aus anderer Quelle sicherstellen müssen. Es gibt neben der Fernwärme auch Umweltwärmequellen, die äußers kostengünstig und klimafreundlich auch in älteren Gebuden bedenkenlos eingesetz werden können. Ob ihr Gebäude geeignet ist und mit einer Wärmepumpe beheizt werden kann, erfahren Sie vom Energieberater. Wenn Sie ohnehin im Winter mit einer Vorlauftemperatur von unter 55°C auskommen, erfüllen Sie schon einen großen Teil der Kriterien.
Etwa 40% des Gebäudebestands im Kreis Neuwied ist wenig bis gar nicht gedämmt, was einen sehr hohen Verbrauch und sehr hohe Heizkosten zur Folge hat. Auch hier gibt es Möglichkeiten mit wenig Kosten viel Geld zu sparen. Tipps und Tricks gibt es ebenfalls auf diesen Seiten und auch bei der sinnvollen Gebädedämmung kann ein Gang zum Energieberater nicht Schaden.